Traumaambulanz Berlin

Die Traumaambulanz am Zentrum für Psychotherapie Bodelschwingh (ZPB) bietet in Kooperation mit dem Land Berlin im Rahmen des sogenannten Opferentschädigungsgesetztes (OEG) psychotherapeutische Unterstützung für erwachsene Frauen und Männer, die Opfer einer Gewalttat – also beispielsweise Überfall, Vergewaltigung oder Schlägerei – geworden sind und in der Folge psychische Schwierigkeiten erleben. Auch Personen, die eine Gewalttat als Zeuge miterlebt haben und in der Folge unter psychischer Belastung leiden, können in der Traumaambulanz Unterstützung erhalten.

Opfer einer Gewalttat oder gegebenenfalls Hinterbliebene haben nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) ein Anrecht auf kostenlose Hilfe und Entschädigung für gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen. In diesem Rahmen ist ebenfalls die psychotherapeutische Behandlung in der Traumaambulanz abgedeckt.

Informationen zur Traumaambulanz im Überblick können Sie hier herunterladen: Flyer Traumaambulanz

Hier finden Sie unser Informationsvideo zum Angebot der Traumaambulanz.

 

Leistungsspektrum

Das therapeutische Angebot der Traumaambulanz umfasst die Diagnostik, Prävention und Behandlung von Traumafolgestörungen:

  • Diagnostik der vorliegenden psychischen Symptome und weitergehende Empfehlungen
  • Eingehende Beratung zu bestehenden Traumafolgesymptomen und -störungen
  • Psychotherapeutische Einzelgespräche
  • Vermittlung weiterer Hilfsangebote

Das Hauptziel der Behandlung liegt dabei vorrangig darauf, einer manifesten Traumafolgestörung durch frühzeitige und umfassende Beratung nach einer Gewalttat vorzubeugen. Dazu werden Belastungssymptome reduziert und Betroffene darin unterstützt, Kontrollerleben zu gewinnen um den Alltag zurückzuerobern.

Das behandelnde Team besteht aus Ärzten und Psychologen mit Spezialisierung im Bereich Traumatherapie.

Ablauf der Behandlung

Eine Anmeldung in der Traumaambulanz ist ohne Überweisung möglich. Betroffene können unmittelbar telefonisch einen Termin zu einem Erstgespräch vereinbaren. Bei diesem Erstgespräch in der Traumaambulanz wird ein Antrag auf Leistungen für Gewaltopfer gestellt. Betroffene erhalten Unterstützung beim Ausfüllen dieses Antrages vom Team der Traumaambulanz. Die Kosten für zunächst fünf Behandlungen werden dann vom Land Berlin in jedem Fall übernommen. Weitere Behandlungen können im Verlauf der Behandlung beantragt werden.

Ärztliche Leitung:
Prof. Dr. Olaf Schulte-Herbrüggen

Psychologische Leitung:
Dr. Dominik Ülsmann

Traumaambulanz Berlin

Sprech- und Therapiezeiten: Montag bis Freitag 9:00 – 16:00 Uhr

Telefon: 030 5472 – 7887
Fax: 030 5472 – 299507
E-Mail: traumaambulanz@fvbk.de

Weitere Informationen zum Opferentschädigungsgesetz (OEG)

 

Landesamt für Gesundheit und Soziales

Telefon: 030 9 02 29-6241, -6242, -6207 oder -6257.
E-Mail: oeg-beratung@lageso.berlin.de