Station 3a für die Behandlung von akuter Schizophrenie
Auf der Schwerpunktstation 3a werden Patienten behandelt, bei denen eine Erkrankung aus dem schizophrenieformen Spektrum vorliegt und die eine akute Behandlung benötigen. Auch bei einem Verdacht einer Psychose kann eine Aufnahme zur weiteren Diagnostik erfolgen.
Auf der ausgangsregulierten Station stehen 25 Behandlungsplätze zur Verfügung. Nach Abklingen der akuten Symptomatik ist ein Übergang auf unsere offen geführte Station 3b mit psychotherapeutischem Schwerpunkt möglich. Unser Team besteht aus Ärzten mit fundierten psychiatrischen und neurologischen Erfahrungen, examinierten Pflegekräften, Psychologen, Sozialarbeitern sowie einer Physio- und Ergotherapeuten.
Leistungsspektrum
Wir bieten ein multimodales Behandlungskonzept unter Einbeziehung verschiedener Berufsgruppen an. Dazu gehören:
- Ausführliche psychiatrische und neurologische Diagnostik inklusive neuropsychologischer Diagnostik. Selbstverständlich wird ausgeschlossen, dass eine andere Erkrankung mit ähnlichen Beschwerden vorliegt.
- Psychotherapeutische Unterstützung in Einzel- und Gruppensitzungen. Es wird Unterstützung (KVT) bei der Einordnung und im Umgang mit individuellen Krankheitssymptomen gegeben. Dazu werden evaluierte psychotherapeutische Interventionen angeboten. Hierzu gehört beispielsweise das Metakognitive Training (MKT), bei welchem realitätsverzerrende Denkweisen korrigiert werden sollen. Ebenso zum Konzept gehören die Psychotherapiegruppe „Umgang mit Stimmenhören“ sowie themenoffene Gruppen.
- HIerzu gehören z.B auch einzelpsychotherapeutische Gespräche und Psychoedukation, sowie bei ausreichender Zustandsverbesserung die Therapieteilnahme an den auf der Station 3 b durchgeführten gruppentherapeutischen Angeboten, z.B. Aktivitätengruppe, Gedankengruppe (MKT-Metakognitives Training) und SKT (soziales Kompetenztraining).
- Ausgewählte medikamentöse Behandlung unter sorgfältiger Nutzen- und Risikoabwägung und nach partizipativem Entscheidungsprozess mit dem Patienten.
- (Alltags-)unterstützende Gruppen mit unseren Pflegekräften sowie individuelle Bezugspflegegespräche.
- Ergotherapie: klassisch und alltagspraktisch, zum Beispiel eine Koch- und Backgruppe sowie Hilfestellungen bei Bewerbungen.
- Bewegungstherapie: Tischtennis, Gymnastik, Spaziergänge, Schwimmen sowie einmal wöchentlich Reittherapie für geeignete Patienten – sportliche Aktivität und die Interaktion mit dem Pferd können die Stimmung und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen)
- Betreuung durch unseren Sozialdienst: Individuelle Beratung inklusive Hilfestellungen bei beruflichen und finanziellen Fragen sowie Wohnungsangelegenheiten. Gefördert wird die Wiedereingliederung in Kooperation mit anderen Trägern des Bezirks.
- Angehörigenberatung: individuell und monatlich auch in einer regelmäßigen Angehörigengruppe. Nähere Information finden Sie hier. Zwei Mal pro Jahr werden am „Tag der Angehörigen“ darüber hinaus krankheitsspezifische Themen präsentiert und diskutiert.
Zum Ende des vollstationären Aufenthaltes bieten wir den fließenden Übergang in unsere Tagesklinik 1 für Allgemeinpsychiatrische Behandlung an.
Außerdem haben ehemalige Patienten die Gelegenheit, sich zweimal pro Monat in entspannter Atmosphäre in unserem „Café Landhaus“ zu treffen.
Oberärztin: Dr. med. Marina Kipnis
Pflegerische Leitung: H. Al-Hadrami
Kontakt Station 3a für die Behandlung von akuter Schizophrenie
Bitte melden Sie sich telefonisch an.