Therapie­wegweiser: Zwangsstörung

Bei einer Zwangsstörung kommt es in der Regel sowohl zu Zwangsgedanken, als auch daraus direkt oder indirekt resultierenden Zwangshandlungen.

Zwangsgedanken sind dabei Gedanken, bildhafte Vorstellungen und Impulse, die Betroffene als verwerflich oder bedrohlich beurteilen und die sich ihnen immer wieder ungewollt aufdrängen. Häufig betreffen Zwangsgedanken eine drohende Verunreinigung oder Ansteckung oder die Befürchtung durch die eigene Nachlässigkeit für eine Katastrophe wie einen Brand, eine Firmenpleite oder einen Unfall. verantwortlich zu sein. Ebenso können blasphemische, aggressive oder sexuell als anstößig bewertete Gedanken auftreten.

Betroffene versuchen meist solchen Gedanken entgegenzuwirken indem sie sie unterdrücken oder ihnen durch andere Gedanken oder Handlungen ihre bedrohliche Wirkung zu nehmen versuchen. Zwangshandlungen dienen dabei oft dem Zweck, das vermeintliche Unglück abzuwenden oder sich zu vergewissern, dass es nicht eingetreten ist. So verstricken sich zum Beispiel Betroffene mit dem Zwangsgedanken einer Verunreinigung in endloses Putzen oder Körperhygiene als Zwangshandlung. Zwangshandlungen können enorm viel Zeit in Anspruch nehmen und schränken damit die Lebensqualität massiv ein.

Behandlung in der Friedrich von Bodelschwingh-Klinik

 

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